Gedanken zum Tag der Arbeit

Maibaum © Matthias Mala

Maibaum © Matthias Mala

„Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden“ (1Mose 3,19). Von dieser Art war der Fluch, den der biblische Gott Adam auferlegte, ehe Er ihn samt Eva aus dem Paradies verjagte. Jedoch über die Zeit milder geworden und a priori etwas von der künftigen Arbeitsethik erfassend, ließ Er sich auf eine erste manteltarifvertragliche Regelung ein und gebot durch Moses vom Berg Sinai: „Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht … Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.“ (2Mose 20,9-11). Arbeit wäre demnach nicht mehr nur ein postparadiesischer Fluch, sondern auch ein gottgleiches Wirken. Weiterlesen